Schmerzmittel erhöhen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Horst Boss. Wer kennt das nicht? Man hat ziehende Kopfschmerzen und soll sich auf seine Arbeit konzentrieren – schnell ist da die Kopfschmerztablette zur Hand. Oder gegen die Gliederschmerzen, bei einer leichten Erkältung. Nur schnell weg mit dem Schmerz. Und mit Tabletten geht es doch ganz einfach. Dass der schnelle Griff zu Schmerzmitteln fatale Folgen haben kann und das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden wesentlich erhöht, ist den meisten Menschen nicht bewusst.

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) ist die wichtigste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Er fördert alle Disziplinen, von Philosophie über Biologie bis zu Nanowissenschaften und Medizin. Um die nötige Unabhängigkeit für die Förderung der Forschung sicherzustellen, wurde der SNF 1952 als privatrechtliche Stiftung gegründet und unterstützt im Auftrag des Bundes hauptsächlich die Grundlagenforschung.

Beim Studium des in 01/2011 erschienen SNF-Berichts wird schnell klar, dass Schmerzmittel nicht nur schmerzfrei machen, sondern oft auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Zu diesem Ergebnis kommt Professor Peter Jüni, Uni Bern, mit seiner mehr als umfangreichen Meta-Analyse (31 klinische Studien an 116.429 Patienten). Die Berner Wissenschaftler geben mit ihrer Arbeit eine deutliche Warnung heraus: Es besteht ein bis zu vierfach erhöhtes Risiko für Infarkt und Tod.

Die meist verwendeten Schmerzmittel gehören zur Klasse der nicht-steroidalen Entzündungshemmer. Diese senken nebenbei Fieber, hemmen Entzündungen, haben aber auch unerwünschte Nebenwirkungen und Risiken – bei längerer Einnahme sowieso. Geforscht wurde mit Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac, Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib und Lumiracoxib. Diese Schmerzmittel bringen eine bis zu vierfach erhöhte Herz-/Kreislauf-sterblichkeit mit sich. Die Spitze der Tabelle wird von Diclofenac angeführt. Das günstigste Risikoprofil weist der Wirkstoff Naproxen auf. Jedoch sind hier wiederum die Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erheblich.

Alle Schmerzmittel betroffen
Generell wird festgestellt, dass sowohl herkömmliche als auch neuere Schmerzmittel das Risiko an Herz-/Kreislaufproblemen zu sterben drastisch erhöhen. Nicht angenommen werden dürfe, dass nicht untersuchte andere Schmerzmittel nebenwirkungsfrei seien, so die Wissenschaftler. Gerade bei Schmerzen am gesamten Bewegungsapparat wird vor der Einnahme von Schmerzmitteln jeglicher Art streng gewarnt.

Auch Paracetamol, Novalgin und Opioide haben ihre Nebenwirkungen. Paracetamol kann auf Dauer zu schweren Leberschäden und im Einzelfall sogar zu Leberversagen führen. Und Novalgin kann zur Schädigung des Knochenmarks, zu allergischen Reaktionen und in seltenen Fällen sogar zum Tod führen, so Professor Sebastian Harder, Uni-Klinik Frankfurt/M.

Gerade ältere Patienten gefährdet
Gefahr sieht der Schmerzmittelexperte Professor Kay Brune (Uni-Erlangen) auch für ältere Patienten, die diese Mittel gerne verschrieben bekommen. Denn gerade dieser Personenkreis ist häufig schon mit Herz-Kreislaufproblemen vorbelastet. In der Praxis würden ihm viele Patienten entgegnen, dass ihnen ein „mehr“ an Risiken egal sei, da sie mit den Schmerzen so nicht mehr weiter leben könnten. Doch nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall dächten dann halt doch viele anders.

Alternativen
Vor diesem Hintergrund stellt sich die grundlegende Frage: Gibt es überhaupt Alternativen? Die Antwort lautet klar: „Ja“! Und wieder liegt diese im Bereich der Naturheilmedizin. Viele „alte“ und traditionelle Heilpflanzen werden gerade wieder neu entdeckt, zur inneren und äußeren Anwendung.

Hier einige Beispiele:

Stürze, Prellungen, Blutungen
Dabei eignet sich z. B. Arnika montana. Oder Beinwell (Symphytum officinale), das sehr gut bei Knochenverletzungen und Beingeschwüren hilft.

Gallenkoliken

Bei Druck in der Lebergegend oder bei Gallenkoliken können feucht-warme Heublumensäcke die Schmerzen lindern. Belladonna wirkt bei Koliken und klopfenden Kopfschmerzen.

Rheumatische Gelenkserkrankungen

Bei entzündlich-rheumatischen Gelenkserkrankungen wird verstärkt Weihrauch (Boswellia serrata) und Rhus toxicodendron als natürliches Antirheumatikum eingesetzt.

Gicht
Bei akuten Gichtschmerzen steht erfolgreich Colchicum (Herbstzeitlose) zur Verfügung. Bis vor etwa 30 Jahren war hier Colchicin das Mittel der Wahl, mit dem die Schmerzen innerhalb weniger Stunden auf ein erträgliches Niveau gesenkt werden konnten. Am selben Tag noch wurde sogar Schmerzfreiheit erreicht. Doch es gab auch Nachteile. Als Zellgift konnte und kann Colchicin nicht bei Kinderwunsch oder gar während der Schwangerschaft eingesetzt werden. Außerdem beklagten Patienten Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen. Da war die Freude groß, als vor etwa 30 Jahren die ersten NSAR mit dem Versprechen eingeführt wurden, dass die Schmerzbefreiung jetzt ohne die gefürchteten Nebenwirkungen
möglich ist. Präparate wie Diclofenac wurden millionenfach verordnet und Colchicin war auf dem Rückzug. Doch heute ist belegt, die Freude war und ist unberechtigt.
Mit Colchicin wird, im Gegensatz zu den NSAR, die Ursache des akuten Gichtanfalles behandelt und die Nebenwirkungen erscheinen heute im Vergleich zu NSAR und Cox-2-Hemmern geradezu moderat. Neue Studien zeigen darüber hinaus, dass Colchicin heute ohne Wirkungsverlust niedriger dosiert werden kann und dadurch zusätzlich weit besser verträglich ist. Der Inhaltsstoff Colchicin verhindert, bei einem akuten Gichtanfall, nämlich punktgenau und zuverlässig das Auslösen der ablaufenden Reaktionskette, innerhalb von Stunden.

Gürtelrose
Sehr gut sprechen bei Gürtelrose (Herpes zoster) hochdosierte Enzym- und Vitamin-B-Gaben an. Aber auch bestimmte Atemtechniken, Entspannungsübungen und Hypnose können gerade bei chronischen Schmerzen helfen.

Bewegungsapparat

Arthrosen, Karpaltunnel-Syndrome, Nacken-, Knie- und Schulterschmerzen kommen meist aufgrund arger Muskel-Verspannungen zustande. Spezielle manuelle Behandlungsmetho-den, die meist relativ schnell Beschwerdefreiheit bringen, müssen stärker genutzt werden. Auch wenn diese Leistungen von den gesetzlichen Kassen nicht immer übernommen werden.

Der Patient entscheidet mit
Generell gesagt: Der Menschheit stehen bei Schmerzen viele Möglichkeiten, ohne drastische Nebenwirkungen zur Verfügung. In einzelnen Fällen kommt man natürlich an Ibuprofen, Diclofenac & Co nicht vorbei. Doch man wird wieder lernen müssen verantwortlich, kompetent und keinesfalls leichtfertig zu verordnen. Wie immer wird der Umbruch länger dauern. Doch der Patient entscheidet ja mit.

Osteoporose muss niemand haben

Horst Boss. Manchmal verbirgt sich hinter Rückenschmerzen eine Osteoporose.  Deshalb ist die rechtzeitge Vorsorge so wichtig. Doch vorab die gute Nachricht: Man muss Osteoporose nicht mehr haben.

Trotzdem steigt die Zahl der Osteoporose-Fälle weiter an. Über 80.000 Knochenbrüche jährlich, mit steigender Tendenz. Bereits 30 Prozent der Frauen über 50ig haben Osteopenie oder Osteoporose. 18 Prozent erleiden Knochenbrüche. Die Krankenkassen kostet der Spaß über 5 Milliarden Euro jedes Jahr. Würde die problemlose Vorsorgeuntersuchung durchgeführt, dann könnten die Kassen jährlich ca. 4,6 Milliarden Euro an Ausgaben einsparen, rechnete Prof. Rainer Bartel schon in 2007, am Welt-Osteoporose-Tag, in der Uni – München, vor.

Doch in Deutschland ist es immer noch so, dass man zuerst die Knochen brechen muss, bevor man diese Untersuchung von den Kassen erstattet bekommt. Und i. d. R. sind nur wenige bereit, die Untersuchungskosten, in Höhe ca. 50 Euro, selbst aus eigener Tasche zu bezahlen. Schließlich spürt man den schleichenden Prozess oft viele Jahre nicht und hält sich somit für völlig gesund. Bis zu dem Tag, an dem man dann, nicht selten aus harmlosem Grund, die Knochen bricht und das ganze Desaster ans Tageslicht kommt. Dann ist es meist zu spät.

Oft wird nicht richtig untersucht
Viele Menschen, die über Rückenschmerzen klagen, werden fatalerweise oft nicht richtig untersucht. Nicht selten bekommt der Patient schnell eine Schmerzspritze verabreicht, vielleicht sogar in Kombination mit einem Corticoid. Akupunktur ist bei Rückenscherzen ebenfalls stark in Mode gekommen. Und dann gibt es ja noch Schüssler-Salze und Co. Man kann nur warnen. Ohne richtige Abklärung läuft man weiter schnurstracks in die sichere Osteoporose-Falle.

Mit der richtigen Untersuchungs-Methode zum Erfolg
Wichtig ist eine rechtzeitige DXA-Knochendichtemessung. Über dieses Verfahren erhält man eine sehr gute Bewertung der Lendenwirbelsäule und der Hüfte. Osteoporose beginnt nämlich gerade in diesen beiden Bereichen. Nicht etwa in den Extremitäten wie Armen und Beinen. Deshalb nützt es auch nichts, eine Knochendichte-Messung dort erstellen zu lassen. Apotheken bieten diese Messungen leider manchmal an. Auch lediglich einen kleinen Ausschnitt mit einer Kernspintomographie bewerten zu wollen ist mehr hinderlich als nützlich. Was sagt schon ein Quadratzentimeter Untersuchungsfläche aus, wenn es darum geht die gesamte Lenden-Wirbelsäule und Hüfte zu bewerten. Prof. Rainer Bartel hat übrigens die Strahlen-Dosis einer DXA-Knochendichtemessung einmal so beschrieben: „Sie ist geringer als die kosmische Strahlung bei einem Flug von München nach Hamburg“. Na, wenn das so ist, dann steht einer Untersuchung doch eigentlich nichts mehr im Wege.

Wer ist gefährdet
Gefährdet sind i. d. R. Frauen ab dem 50. und Männer ab dem 60. Lebensjahr. Doch so generell lässt sich das nicht sagen. Natürlich spielt, neben einer gesunden Ernährung, u. a. das Alter eine Rolle und der damit verbundene Hormonstoffwechsel. Der körpereigene Cortisol-Stoffwechsel (gerade oft im Alter) und natürlich Cortison-Gaben begünstigen ebenfalls eine Osteoporose. Denn Cortison behindert u. a. die Calcium-Aufnahme aus dem Darm und erhöht gleichzeitig die Ausscheidung über die Nieren. Die Schilddrüse schüttet das Hormon Calcitonin aus, das das Calcium in die Knochen einlagert. Das Parathormon der Nebenschilddrüse sorgt dann für den umgekehrten Vorgang, wenn der Calcium-Spiegel im Blut abnimmt. Sonnenlicht ist wichtig. UV-Strahlen reagieren mit einem Cholesterinabkömmling im Unterhautfettgewebe. Es entsteht das Vitamin D1. In der Leber wird dann in D2 und in den Nieren letztendlich in das aktive Vitamin D3 umgewandelt. Somit müssen auch Leber und Nieren in der Lage sein ihre Leistungen zu erbringen. Langfristig wird die Calcium-Aufnahme häufig durch Magensäurebinder/-hemmer, teilweise Diuretika und längerfristigen Heparin-Gaben negativ beeinflusst. Ein Reizdarm beeinflusst die Calcium-Aufnahme, sowie die gesamte Aufnahme der Nahrung, negativ. Neun von zehn Personen mit Magersucht entwickeln ebenfalls eine Osteoporose. Ggf. auch schon in jungen Jahren. Nicht viel besser geht es Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und -Intoleranzen. Ca. 20 Prozent der Osteoporose-Fälle gehen auf das Konto von Zigarettenkonsum. Und dann ist da noch die Bewegung. Muskelaufbau bedeutet nämlich analog Knochenaufbau und umgekehrt.

Komplikationen
Da sind einerseits jahrelange, heftige Schmerzen, die oft nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Andererseits die Komplikationen bei einem Bruch, während und nach einer Operation. Nicht selten sind Patienten dadurch Wochen lang ans Bett gefesselt. Zudem wird Muskelmasse abgebaut. Also genau das, was man nicht will. Und das Risiko einer Thrombose und Lungenembolie erhöht sich drastisch. Nicht wenige Patienten versterben in den ersten 12 Monaten daran. Und bei einem großen Prozentsatz der anderen Leidenden ist der nächste Bruch statistisch bereits vorprogrammiert.

Die richtige Therapie
Es kommt immer darauf an, wie stark eine Osteoporose bereits ausgeprägt ist. Ideal ist es, wenn die Krankheit gleich zu Beginn diagnostiziert und behandelt wird. Oft reicht dann die Gabe von Vitamin D3 und Calcium aus. Vitamin D3 ist dafür verantwortlich, dass Calcium überhaupt aus dem Darm aufgenommen wird. Bei fortgeschrittener Osteoporose kommt man um die Gabe von Bisphosphonaten wohl nicht herum. Man muss wissen: Osteoclasten (Knochen abbauende Zellen) bauen den Knochen irgendwann schneller ab, als Osteoblasten (Knochen aufbauende Zellen) diesen wieder aufbauen können. Dadurch entsteht ein Defizit und die Knochen werden brüchig. Bisphosphonate haben die Eigenheit, dass sie wie Teflon die einzelnen Knochenbälkchen umhüllen und so schützen. Das erschwert den Osteoclasten die Arbeit. Der zu schnelle Abbau wird so i. d. R. verhindert.

Normalerweise verordnet man täglich 1.000 bis 3.000 IE (internationale Einheiten) des fettlöslichen Vitamin D3 als Tablette, jeweils zu den Mahlzeiten, 1.200 bis 1.500 Milligramm Calcium und ggf. Bisphosphonate. Das Calcium sollte nicht ein- oder zweimalig a´ 600 Milligramm eingenommen werden, da der Darm nicht in der Lage ist so viel Calcium auf einmal aufzunehmen. Nach neusten Erkenntnissen gelangen sonst nur ca. 60 Milligramm täglich in den Körper. Anders ist es, wenn die ganze Tagesration Calcium in 1 Liter Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt schluckweise getrunken wird. Dann werden effektiv ca. 600 Milligramm Calcium täglich aufgenommen. Billiger und gleich effektiv sind täglich zwei Liter stark Kalzium-haltiges Mineralwasser (ca. 600 mg Kalzium/Liter), das gleichzeitig wenig Natrium enthält (unter 50 mg Natrium/Liter).

Bisphosphonate können wöchentlich eingenommen oder sogar halbjährlich gespritzt werden. Die Injektion ist, wenn möglich, vorzuziehen, da bei der Einnahme der Tabletten jedes Mal ein bestimmtes Prozedere eingehalten werden muss.

Die orthomolekulare Komponente wird oft vernachlässigt
An einer erfolgreichen Behandlung sind aber auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente beteiligt. Ein Mangel an Vitamin C begünstigt langfristig ebenfalls den Knochenabbau. Magnesium spielt eine Rolle bei der Umwandlung von Vitamin D2 in Vitamin D3. Gibt man Bor, so vermindert sich die Calcium-Ausscheidung um bis zu 44 Prozent. Vitamin K beschleunigt den Knochenaufbau und ist zuständig für dessen Auskristallisation. Durch Vitamin B6 werden die Knochen fest (gesamter Vit.-B-Komplex ist nötig). Mit Mangan beschleunigt sich der Knochenaufbau. Und Zink erhöht die biologische Aktivität von Vitamin D3.

Tipp – das sagt Ihnen sonst niemend
Calcium-reiche Wasser (bis 600 mg) mit wenig Natrium sind sinnvoll. Bei der evtl. Einnahme von Bisphosphonaten (einmal wöchentlich) verhält es sich aber genau umgekehrt. Calcium bindet Bisphosphonate. Beide zusammen werden vom Körper nur schlecht aufgenommen. Also: Lediglich bei der Einnahme der Bisphosphonate (z. B. Alendronat), einmal wöchentlich, ein Calcium-armes Wasser verwenden. Dazu eignet sich Volvic geradezu ideal, da dieses Wasser lediglich 11 Milligramm Calcium enthält.

Ein mannigfaches Krankheitsbild
Bei Osteoporose handelt es sich um ein mannigfaches Krankheitsbild. Deshalb ist es auch so wichtig die richtigen Teildiagnosen zu stellen, um anschließend den möglichst maximalen Therapie-Erfolg zu erhalten. Schulmedizinisch fallen lediglich die Bisphosphonate ins Gewicht. Naturheilkundlich aber alles andere.

Fazit
Wichtig ist, dass sich der Mensch schon im Kindesalter richtig ernährt. Das sollte sich dann so fortsetzten, bis mindestens zum 30. Lebensjahr. Denn bis dahin baut sich der Knochen mit Calcium auf. Danach beginnt der kontinuierliche, physiologische Abbau. Wird z. B. bis dahin der Calcium-Speicher lediglich zu ca. 80 Prozent aufgebaut, bedingt durch unzureichende Ernährung in der Vergangenheit, so hat man in Zukunft schlechte Karten. Der Abbau beginnt dann natürlich nicht bei 100 Prozent, sondern von einem viel niedrigeren Niveau aus. Dafür kommt man dann aber schneller zu seiner Osteoporose.

Grippeschutz par excellence – besser geht es wirklich nicht

02.11.2011 Horst Boss. Während die echte Virusgrippe (Influenza) immer noch eine der weltweit größten Gefahren für den Menschen und einige Tierarten darstellt, tappt die Wissenschaft bei der Bereitstellung wirksamer Virustatika weiterhin im Dunkeln. Eigentlich kommt da der Schutz des Zistrosen-Extrakts gerade recht. Doch diese wissenschaftliche Entdeckung wird bisher vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ignoriert. Unfassbar.

Prof. Oliver Planz (li.), Virologe, Uni Tübingen (bis Mitte 2011 Friedrich-Löffler-Institut) und Horst Boss, re, Medizinjournalist

Gefahr weiterhin präsent
Folgt man den Ausführungen führender Wissenschaftler wie z. B. Prof. Stephan Ludwig, Institut für molekulare Virologie, Westfälische-Wilhelms Universität Münster, dann wird schnell klar: Die Bedrohung durch neue, aggressive, hoch-pathogene und pandemische Virusstämme ist lange nicht vom Tisch. Und für die Entwicklung eines neuen Impfstoffs benötigt man ca. 6 Monate Vorlaufzeit.

Zistrosen-Extrakt ca. 100 Mal stärker
Im Zellversuch und Grippemodell ist der antivirale Effekt der mediterranen, graubehaarten Zistrose, je nach Virus, bis zu ca. hundert Mal stärker als der der Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu®), berichtet die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Oliver Planz, vom bundeseigenen Friedrich-Löffler-Institut, Tübingen (jetzt Uni-Tübingen), in Zusammenarbeit mit der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. Die hochwirksamen Zistrosen-Lutschtabletten (Extraktname: Cystus052) sind längst in allen Apotheken frei verkäuflich.

So schützen Sie sich
Wenn Sie z. B. Sport treiben, schwitzen und Ihnen anschließend kühl ist, dann ist die Erkältungsgefahr oder die Gefahr sich einen Infekt einzufangen sehr groß. Doch nicht, wenn Sie rechtzeitig den Wirkstoff der graubehaarten Zistrose lutschen.

  • Oder, Sie begeben sich in eine große Menschenmenge. Dann ist die Ansteckungsgefahr immer erhöht. Aber Sie lutschen ja vorher ein zwei dieser Halspastillen.
  • Vielleicht sind Sie bereits erkältet oder krank. Wollen aber so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Mit dem Zistrosen-Extrakt sollte Ihnen das gelingen.
  • Gerade übervorsichtig müssen alle chronisch Kranken sein. Ein Superinfekt ist gefürchtet und kann für viele äußerst gefährlich werden. Doch auch da helfen diese natürlichen und starken Bio-Presslinge.

Nicht umsonst hat der Molekular-Biologe, Prof. Dr. Stephan Ludwig, Universität Münster, Cystus052 in seinen Vortrag aufgenommen, den er auf einem der bedeutendsten Kongresse für Virologie, dem „International Union of Microbiological Societies 2011 Congress (IUMS)“, in Sapporo (11. – 16.09.2011), gehalten hat. Zudem empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), in ihrer Forschungs-Agenda 2010, ausdrücklich natürliche Produkte als potentielle Quellen für neuartige antivirale Medikamente gegen Grippe.

Erreger-Schutz durch großmolekulare Polyphenole
Den Schutz bringen großmolekulare Polyphenole. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen, kommen in Pflanzen als bioaktive Substanzen vor, dienen der Pflanze als Schutz und gelten als gesundheitsfördernd und antioxidativ. Der hochgradige, anti-grippale Schutz greift bei allen möglichen Influenza-Viren. Auch beim H5N1- und H1N1v -Typ. Der Zistrosen-Extrakt (Cystus052) zeigt keinerlei negative Wirkung auf die Zelle, wirkt rein physikalisch und bis zu über hundert Mal stärker gegen Viren als das Grippemittel Tamiflu. Sehr starke Wirkung zeigt diese Pflanze u. a. auch bei humanen Rhino-Viren (HRV), den wesentlichen Auslösern von Schnupfen. Zudem gibt es keine Resistenzen oder evtl. Nebenwirkungen. Die Natur hält wieder einmal alles bereit, was der Mensch dringendst braucht.

Wirkungsweise
Normalerweise dringen Viren über die Mund-/Rachen-/Nasenschleimhaut in den Körper ein. Doch durch das Lutschen der Halspastillen entsteht im Mund-/Rachenraum ein Schutzfilm. Dieser besteht aus großmolekularen Polyphenolen. Viren und Bakterien werden von diesen Polyphenolen abgefangen, praktisch eingehüllt und somit fest gebunden. Die Eindringlinge werden dann auf dem normalen Weg durch den Darm abtransportiert und regelrecht mit der Toilette entsorgt.

Bundesintitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Obwohl die Fachwelt an der rein physikalischen Wirkung von Cystus052 keinen Zweifel hegt, stellt sich das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) quer und verweigert bis dato die Einstufung von Cystus052 als Medizinprodukt. Laut der „ZDF-Sendung „Frontal21“ (10.Mai 2011) finanzieren einige große Pharmaunternehmen schon seit Jahren bestimmte Studien für das BfArM. „Man kennt sich untereinander“, so Frontal21. Zudem ist diese Institution gegenüber dem Gesundheitsministerium weisungsgebunden.

Das sagt die Fachwelt
Am Institut für Transfusionsmedizin an der Charité, Berlin, stellte Prof. Dr. Dr. Holger Kiesewetter zu Beginn in seiner multizentrischen, prospektiven, randomisierten und Placebo kontrollierten Studie klar fest: „Cystus052 ist ein hochwirksames und sicheres Medizinprodukt. Es gibt dabei keinerlei pharmakologische Wirkung. Die Wirksamkeit ist bei viralen und bakteriellen Erregern vergleichbar stark. Und die Erkrankungsdauer wird in beiden Fällen ca. halbiert. Zudem ist die Wirkung Erreger-unabhängig.“

Dr. Gerhard Wichmann, LEFO-Institut für Lebensmittel und Umweltforschung, Untersuchung und Bewertung, Ahrensburg, weist darauf hin, dass die Aufnahme von Antioxidantien enthaltender Nahrung nicht nur die Zellen, sondern auch die körpereigene Abwehr gegen Krankheiten, von Erkältung bis Krebs, schützt.

„Als wichtige Lebensmittelpflanze, die aber auch arzneiliche Eigenschaften besitzt, kommt aus heutiger Sicht, nach den mir bekannten Studien, nur eine einzige Unterart von Cistus incanus in Frage“, bestätigt Prof. Dr. Richard Pott, Leiter des Instituts für Geobotanik der Gottfried Wilhelm Leibnitz Universität Hannover. „Diese wird, nach dem gemeinschaftlichen Sortenamt der Europäischen Union, als Varietät Cistus incanus ssp. PANDALIS geführt. Nach dem gemeinschaftlichen Sortenschutz ist diese Art auch für die Zukunft nachhaltig geschützt“, so Pott.

Am Institut für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina, Braunschweig, schließt sich Prof. Dr. Ulrich H. Engelhardt seinen Kollegen an. Er sagt: „Insgesamt kann die Einnahme von Cystus052 als sicher und lohnend betrachtet werden“.
In Münster, am Universitätsklinikum, weist Prof. Dr. Stephan Ludwig darauf hin, dass eine vorbeugende Behandlung, z. B. mit Tamiflu, die Bildung von resistenten Grippeviren geradezu fördern kann. Zudem könne es zu starken Nebenwirkungen kommen, so Ludwig. Dabei bezieht er sich auch auf seinen Kollegen, Prof. Dr. J. Kühn, ebenfalls an der Universität Münster. Auch sie empfehlen den Zistrosen-Extrakt schon vorbeugend zu verwenden. Ludwig weiter: „Es ist davon auszugehen, dass Cystus052 gegen alle Arten von Viren wirksam ist“.

Presslinge lutschen
Die Halspastillen müssen gelutscht werden, damit auf der Schleimhaut der erregerabweisende Schutzfilm entsteht. Also ein ideales Produkt, um Krankheiten direkt vorab vorzubeugen. Einziger Nachteil: Wird gegessen oder getrunken, dann bricht der Schutzfilm zusammen und muss anschließend wieder erneuert werden. In der Regel hält der Schutz zwei bis drei Stunden an. Dann gilt es den Schutz zu erneuern.

Gesund im Schlaf
Während des Schlafs binden zwei Tabletten, links und rechts in den Backentaschen, Erreger, die von der Nase nach hinten in Richtung Rachenraum und Kehlkopf gelangen. Einer weiterreichenden Krankheit wie Halsweh, Kehlkopfentzündung, evtl. Bronchitis, oder, im schlimmsten Fall Lungenentzündung, wird so strategisch optimal entgegengewirkt. Die Bandbreite der Dosierung reicht von wenigen Tabletten täglich, rein zur Prophylaxe, bis zu 6 Mal täglich 2 Tabletten und mehr, bei bereits bestehender Krankheit. Bei Kindern reicht die Hälfte der Erwachsenendosis. Zur evtl. Geschmacksoptimierung ist es bei Kindern oft sinnvoll, gleichzeitig noch ein anderes Bonbon zum Lutschen zu geben. Es darf sich dabei aber keinesfalls um Milch-Bonbons handeln.

Es gibt nur ein zuverlässiges Produkt
Geforscht wurde bisher lediglich mit Cystus052 (Cistus incanus ssp. PANDALIS). Mittlerweile sind bereits einige Nachahmerprodukte auf dem Markt. Da es aber sehr viele Arten und Unterarten der Zistrose gibt, ist nicht bekannt, ob diese ebenfalls Wirkung zeigen oder vielleicht sogar Schadstoffe enthalten. Forschungsarbeiten liegen dahingehend bis jetzt jedenfalls nicht vor, so die Wissenschaftler. Nachahmerprodukte in Kapselform zeigen keinerlei Wirkung.